Montag, 24. September 2007
Erste Gehversuche...
Heute hab ich einen Ausflug zur Uni gemacht, halb mit den Erwartungen, eine Unmenge an Formularen ausfüllen zu müssen. Nix. Das wird alles gemeinsam nächste Woche bei den Einführungsveranstaltungen erledigt. Das heißt, ich habe die Woche überhaupt nix zu tun, was mich nach mehreren Wochen Prüfungs- und anschließend Umzugsstress etwas ratlos hier sitzen lässt. Aber na ja, ich werde schon was finden. Habe dafür übrigens noch mal meinen zukünftigen Prof/Chef getroffen, der sehr nett ist.
Morgen wollte ich mit meiner Mitbewohnerin eigentlich zu ner „Ghostwalk“(=Grusel-) Stadtführung gehen. Na ja, als ich die Karten holen wollte, war am Ticketverkauf (wo es auch noch andere Karten zu kaufen gibt) eine Riesen-Schlange, ca. 70 m lang, die sich durch das ganze Gebäude zog. Als ich das Ende endlich gefunden hatte und mich anstellen wollte, wurde ich darauf hingewiesen, dass die Schlange ein Stockwerk tiefer weitergehen würde (und es verboten ist, sich auf Treppen anzustellen). Seufz. Natürlich waren die Karten nach einer Stunde Anstehzeit ausverkauft, was sonst. Na ja, wir waren wirklich nicht die einzigen dort.

Ich beneide zurzeit alle, die in Dresden bei 26 Grad und Sonnenschein sitzen, also so ziemlich alle, die ich kenne. Ich habe gerade ein ziemlich riskantes Experiment gestartet, nämlich Wäsche aufgehängt. Das geht hier fast ausschließlich in unserem Mini-Hintergarten, in dem auch ein Stück Wäscheleine hängt. Ich sitze hier am Computer mit einem super Blick auf das Fenster und das aktuelle Wetter. Über mir ziehen riesige fette graue Wolken vorbei, die so aussehen, als ob sie meine frisch gewaschene und geschleuderte Wäsche gleich wieder benässen werden… Aber lustigerweise hat es die letzten Stunden nicht geregnet, und so besteht vielleicht doch noch die Chance, die Sachen trocken zu kriegen bevor es wieder anfängt. Zumal wir hier wahnsinnig viel Wind haben, also so richtiges Herbst-Feeling. Wird sich die nächsten Tage wohl auch nicht ändern… Schnief.
Einer der großen Nachteile meiner WG ist, dass es hier keinen Geschirrspüler gibt. Eigentlich fast ein Grund, wieder auszuziehen, wo ich doch nach 3 mühsamen Abwasch-Jahren doch gehofft habe, endlich etwas luxuriöser zu leben… Aber na ja, was solls. Bin ja noch jung. ;)
Statt einem Geschirrspüler haben wir aber ne Mikrowelle, mit der kann man ebenfalls lustige Experimente anstellen. Vor allem, wenn man noch nie mit einer Mikrowelle gekocht hat. Ich habe jedenfalls das Experiment „Wie färbe ich mein Geschirr schön bunt ein“ mit Erfolg durchgeführt: Man nehme eine Plastikschüssel (mikrowellengeeignet, farblos), eine große Protion Chilli con Carne und erhitze beides für circa 10 Minuten bei mittlerer Hitze. Die Chilli-Farbstoffe gehen eine wahrscheinlich irrevesible Bindung zum Plastik ein, und statt einer farblosen Schüssel hat man eine rote. Weitere interessante wissenschaftliche Errungenschaften lesen sie demnächst auf dieser Seite.

... comment